Medien in Teheran schrieben in den letzten Tagen, zuletzt am Wochenende "Tehran Times", von Plänen der österreichischen Raiffeisen Bank International, in Teheran eine Filiale aufzumachen.

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Wien/Teheran – Ganz so schnell wird es wohl nicht gehen, bis internationale – somit auch österreichische – Großbanken ihre Zurückhaltung bei der Finanzierung von Iran-Geschäften ablegen. In Wien hält die Raiffeisen Bank International (RBI) an ihrer Absicht fest, ihr seit Jahren ruhend gestelltes Bankbüro in Teheran wieder zu eröffnen. Dafür fehlt es aber noch an einigen Voraussetzungen.

Noch sind nicht alle Sanktionsthemen beendet, noch erfüllen die iranischen Banken nicht die westlichen Kontrollstandards und internationalen Regularien gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung, argumentieren die westlichen Banken.

Medien in Teheran schrieben in den letzten Tagen, zuletzt am Wochenende "Tehran Times", von Plänen der österreichischen Raiffeisen Bank International, in Teheran eine Filiale aufzumachen. Zitiert wurde dazu Österreichs Botschafter.

An eine Filiale ist nicht gedacht, sagte ein Sprecher der RBI am Montag zur APA. Im Jahr 1993 habe die damlige RZB eine Repräsentanz in Teheran eröffnet, die wurde 2012 geschlossen. "Sie ist bisher noch nicht wieder eröffnet worden."

Bisher mache man immer noch kein Geschäft mit dem Iran. Die RBI habe aber die Absicht, Exporteure in den Iran zu begleiten, erklärt die Bank, aber "zentrale Voraussetzung dafür ist, dass es sich um nicht sanktionierte Geschäfte handelt, und der Iran und seine Banken die internationalen Compliance-Standards erreichen." (APA, 31.10.2016)