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Elon Musk will die Welt verändern.

Foto: REUTERS/Stringer

Experten streiten, in welchem Ausmaß Jobs in Zukunft durch intelligente Programme und Roboter wegfallen werden. Einige argumentieren, dass Automatisierung neue Jobs schaffen wird. Andere warnen, dass viele Stellen im Niedriglohnbereich gefährdet sind. Einer der Treiber der Automatisierung ist Elon Musk mit seinem Autokonzern Tesla. Er geht davon aus, dass viele Stellen wegfallen und Regierungen das kompensieren müssen.

Durch selbstfahrende Autos beispielsweise werden in Zukunft Jobs von Taxi- oder Lkw-Fahrern obsolet. Gleichzeitig wird es Personen geben müssen, welche die Flotte an Roboterautos überwachen und bei Problemen aus der Ferne eingreifen. Zumindest für Musk ist das eine interessantere Aufgabe als den Lkw selbst zu fahren. Doch dieser Jobs bedarf es weniger. "Die Menschen werden mehr Zeit haben andere, komplexere, interessantere Dinge zu tun. Und definitiv mehr Freizeit", sagte Musk zu "CNBC".

Einzige Option: Grundeinkommen

Eine Konsequenz der zunehmenden Automatisierung sei, dass Regierungen in Zukunft ein bedingungsloses Grundeinkommen schaffen müssten, so der Tesla-Chef. Eine andere Option gebe es nicht. Derartige Modelle werden bereits in mehreren Ländern diskutiert und es gibt neben Musk mehrere Experten, die das Grundeinkommen im Zuge der Automatisierung als notwendig erachten. Auf EU-Ebene würden viele Bürger einem Grundeinkommen zustimmen, wie eine Umfrage im Mai zeigte. In der Schweiz wurde es im Sommer bei einer Volksabstimmung allerdings abgelehnt.

Befürworter argumentieren, dass die Automatisierung mehr Vor- als Nachteile für die Gesellschaft hat. Monotone Fließbandjobs sowie gefährliche und körperlich belastende Arbeiten müssen nicht mehr von Menschen erledigt werden. Mit zunehmend intelligenteren Programmen und Maschinen werden jedoch auch die Jobs komplexer, die sie übernehmen können. Und hier drängt sich ein Problem auf, das auch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen nicht so einfach gelöst werden kann. Für viele Menschen ist ein Beruf auch eine lebenserfüllende Aufgabe. Und nicht jeder kann CEO von mehreren Unternehmen sein, wie Elon Musk. (br, 7.11.2016)