Wenn die Wütenden und Frustrierten sogar bereit sind, einen offenkundig irren, unberechenbaren Populisten zu wählen, der sich sichtbar nicht unter Kontrolle hat, nur damit der Status quo ein Ende hat, dann zeigt das, wie sehr Feuer am Dach ist. Das ist nicht die Zeit für Kleingeisterei und Mäßigung, sondern für radikale Konsequenzen.

  1. Du gewinnst nichts mehr, wenn du den Konsens suchst und gemäßigt wirkst.
  2. Nicht wer radikal ist, ist "unwählbar", wer auch nur den Eindruck erweckt, Teil des herrschenden Mainstreams zu sein, ist unwählbar. Vergesst alles, was euch die Experten und Politikberater seit Jahren über "Electability" einreden.
  3. Der Wiederaufbau der lokalen Netzwerke sozialer Demokratie in den Stadtvierteln ist die Aufgabe aller Bürger und Bürgerinnen, denen die pluralistische Demokratie am Herzen liegt. Du glaubst noch immer, irgendwer wird das für dich erledigen? Vergiss es!
  4. Die normalen Leute, die seit 30 Jahren den Preis für die neoliberale Gier bezahlen, werden das nicht länger schlucken. Es braucht Konfrontation, nicht Kompromiss mit der globalen herrschenden Oberklasse. (Robert Misik, 13.11.2016)