Damaskus – In Syrien ist nach Informationen von Kriegsbeobachtern westlich der umkämpften Stadt Aleppo erneut ein Krankenhaus attackiert worden. Dies sei bereits der dritte Angriff auf ein Hospital innerhalb von 24 Stunden, teilte die in Großbritannien ansässige oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Bei dem Beschuss durch Kampfflieger am Dienstag in der Früh sei mindestens ein Mensch getötet worden. Zudem habe es Verletzte unter den Mitarbeitern und den Patienten gegeben.

Luftangriffe haben zugenommen

Nach einer vereitelten Offensive der Rebellen im Westen der früheren Handelsmetropole haben der Beobachtungsstelle zufolge die Luftangriffe des von der russischen Luftwaffe unterstützten syrischen Militärs in der Gegend von Aleppo zugenommen. Westliche Staaten werfen den Regierungen in Damaskus und Moskau vor, in den von Rebellen kontrollierten Gebieten wiederholt Krankenhäuser und andere zivile Ziele unter Beschuss genommen zu haben. Beide weisen die Vorwürfe zurück und betonen, die Angriffe seien ausschließlich gegen militärische Ziele der Aufständischen gerichtet. (APA, 15.11.2016)