Wien – NZZ.at kommt seit Donnerstag billiger daher und präsentiert sich in einem neuen Design. Dank der technischen Überarbeitung könne die Redaktion in Wien einfacher und schneller auf Inhalte des Mutterhauses in Zürich zugreifen, heißt es in einer Aussendung der NZZ-Mediengruppe.

Neben den Österreich-Themen sollen NZZ.at-User so auch Zugang zu Inhalten der "Neuen Zürcher Zeitung" aus dem Bereich International sowie aus Wirtschaft, Feuilleton und Meinung bekommen. Mit der technischen Neuerung wird auch am Bezahlmodell gedreht. Statt 14 Euro kostet das Monatsabonnement künftig neun Euro, ein Jahresabonnement schlägt mit 90 Euro (bisher 168 Euro) zu Buche. Wie viele Abonnenten NZZ.at derzeit hat, verrät die Mediengruppe nicht.

"Kuratiert werden diese Inhalte in Wien", sagte NZZ.at-Chefredakteur Lukas Sustala der APA. Der Eigenanteil werde "weiter hoch" sein und sich noch "fokussierter" Österreich-Themen widmen. Sustala kündigt auch "neue Formate" aus der Wiener Redaktion an. Als Beispiel nennt er einen Podcast mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier. Ein weiterer Personalabbau gehe damit nicht einher, Einschnitte hatte es zuletzt im Frühling gegeben, als neun Mitarbeiter gehen mussten. Der Chef der NZZ-Mediengruppe, der Österreicher Veit Dengler, hatte damals zugleich betont, der Konzern halte am Österreich-Projekt fest. (red, APA, 17.11.2016)