Los Angeles – Nach einem Sturz in eine heiße Quelle im Yellowstone-Nationalpark in den USA ist die Leiche eines Mannes von dem kochenden säurehaltigen Wasser aufgelöst worden. Dem am Donnerstag veröffentlichten Untersuchungsbericht zu dem Unglück zufolge wollte der 23-Jährige gemeinsam mit seiner Schwester heimlich in einem Schlammtümpel in dem Nationalpark baden, als er verunglückte.

Demnach betrat das Geschwisterpaar einen für Besucher gesperrten und besonders gefährlichen Bereich des Parks mit kochend heißen Quellen. Als der Mann die Temperatur des Wassers überprüfen wollte und sich vorbeugte, rutschte er nach den Worten seiner Schwester aus und stürzte in die Quelle. Rettungskräfte fanden seine Leiche in dem Tümpel, konnten ihn jedoch wegen eines Gewitters zunächst nicht bergen. Als sie am nächsten Tag zurückkehrten, fanden sie dem Untersuchungsbericht zufolge keine Spur der Leiche.

Der Körper habe sich in dem sauren Wasser innerhalb kürzester Zeit aufgelöst, sagte Parkranger Lorant Veress dem Sender KULR. Das Unglück ereignete sich im Juni, der Bericht wurde erst jetzt veröffentlicht. Im Yellowstone-Park gibt es zahlreiche Geysire und Quellen mit kochend heißem Wasser. Laut Historikern starben seit 1870 mindestens 22 Menschen in den heißen Quellen. (APA, AFP, 18.11.2016)