Döblings Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP) rechnet bei der Bürgerbefragung mit einem Ja zum Parkpickerl.

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Wien – Noch läuft im 19. Wiener Gemeindebezirk die Bürgerbefragung über die Einführung des Parkpickerls. Abstimmen können die Döblinger bis zum 22. November, spätestens dieser Tag muss auf dem Poststempel vermerkt sein.

Ausgezählt wird am 28. November. Die Fragebögen trudeln übrigens im Rathaus und nicht in der Döblinger Bezirksvorstehung ein. Aus Rückmeldungen zu schließen, sind bis Freitag bereits "weit über 10.000 Fragebögen angekommen", sagte Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP) dem STANDARD. 56.000 Anrainer können an der Befragung teilnehmen.

Tiller geht von Ja aus

Am 28. November werden die verschlossenen Kuverts nach Döbling gebracht. "Dort wird ein Notar die Auszählung überwachen", sagt Tiller. Aufgrund der zahlreichen Anrufe und Mails von Anrainern in der Bezirksvorstehung geht Tiller davon aus, dass die Befragung für das Parkpickerl ausgehen wird. Für 29. November sind alle zuständigen Fachabteilungen zu Gesprächen in Döbling eingeladen. Dort wird auch besprochen, wo es – falls es ein Ja zum Pickerl gibt – Ausnahmen geben soll: etwa auf dem Kahlenberg, beim Krapfenwaldlbad oder im Wienerwald. Zuletzt hatte die Einführung in Währing den Nachbarbezirk unter Druck gesetzt.

Aktuell gibt es noch sieben Bezirke ohne Parkpickerl. Nach Döbling wird es spätestens im März 2017 auch in Hietzing (13. Bezirk) eine Bürgerbefragung geben. In Simmering (11.) soll diese vor dem Sommer stattfinden. In Favoriten (10.) wird das Parkpickerl fix ab 3. September 2017 – mit der U1-Verlängerung bis Oberlaa – fast flächendeckend eingeführt.

(krud, 18.11.2016)

In Wien-Favoriten wurde bereits der Zonenplan für das Parkpickerl ab September 2017 fixiert.
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