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Mark Zuckerberg sieht sieben Maßnahmen gegen die Verbreitung von Fake-News.

Foto: AP Photo/Eric Risberg

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl wird heftig diskutiert, welchen Einfluss Fake-News auf den Wahlausgang hatten. Eine Studie zeigte, dass auf Facebook zur Wahl mehr Falschmeldungen geteilt wurden, als seriöse Inhalte.

Gründer und CEO Mark Zuckerberg hatte es als "verrückte Idee" bezeichnet, dass diese Meldungen die Wahl beeinflusst haben könnten. Dennoch will er nun stärker gegen Fake-News vorgehen. In einem Facebook-Posting hat er sieben Maßnahmen präsentiert, wie das gelingen soll.

Bessere Erkennung: Bessere technische Systeme sollen falsche Inhalte erkennen noch bevor Nutzer sie als Fake melden.

Einfacheres Melden: Der Prozess, wie Inhalte gemeldet werden können, soll für Nutzer vereinfacht werden.

Hilfe von Drittanbietern: Facebook will sich Unterstützung von Organisationen holen, die auf Faktenchecks spezialisiert sind.

Warnungen: Inhalte, die bereits als Fake identifiziert wurden, sollen speziell markiert werden. Nutzer, die solche Artikel teilen wollen, sollen eine Warnung angezeigt bekommen.

Qualität vorgeschlagener Artikel: Jene Artikel, die unter einem Link im News Feed vorgeschlagen werden, sollen sorgfältiger ausgewählt werden.

Gegen kommerzielle Fake-News: Hinter den Fake-News stecken laut Zuckerberg oft kommerzielle Spammer. Gegen diese sollen unter anderem überarbeiteten Anzeigenrichtlinien eingesetzt werden.

Zusammenarbeit mit Medien: Facebook will von Journalisten weiter lernen, wie sie Faktenchecks vornehmen.

"Einige dieser Ideen werden gut funktionieren, andere nicht", räumt Zuckerberg ein. Facebook nehme das Thema jedoch sehr ernst und arbeite daran "es richtig zu machen". (br, 20.11.2016)