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Die Angehörigen der Vermissten des Flugs MH370 wollen nicht aufgeben.

Foto: REUTERS/Damir Sagolj/File photo

Kuala Lumpur/Saint-Denis – Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Verschwinden der malaysischen Passagiermaschine mit der Flugnummer MH370 wollen sich Hinterbliebene in Madagaskar auf die Suche nach Hinweisen auf deren Verbleib machen. Die Vereinigung Voice370 beklagte, obwohl im westlichen Indischen Ozean mehrere mutmaßliche Wrackteile der Maschine gefunden worden seien, gebe es dort "keine systematische, organisierte Suche".

Die Vereinigung kündigte am Montag an, dass sich sieben ihrer Mitglieder vom 3. bis 11. Dezember in Madagaskar aufhalten wollen, um selbst auf die Suche zu gehen und gleichzeitig den Druck auf die zuständigen Behörden erhöhen, in der Region aktiv zu werden.

239 Menschen verschwunden

Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord von den Radarschirmen verschwunden. Experten vermuten, dass die Maschine vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte. Einem australischen Untersuchungsbericht zufolge stürzte sie unkontrolliert ins Meer.

Trotz intensiver und aufwändiger Suche in einem 120.000 Quadratkilometer großen Gebiet im südlichen Indischen Ozean wurde die Boeing 777 nicht gefunden. Dagegen wurde im Juli 2015 erstmals auf der Insel La Reunion im westlichen Indischen Ozean eine Flügelklappe angeschwemmt, weitere Wrackteile oder mögliche Wrackteile wurden in Tansania, Mosambik, Südafrika und auf der Insel Mauritius entdeckt.

Viele Angehörigen vermuten die Absturzstelle in einer anderen Region als dem ausgewiesenen Suchgebiet. An der aufwändigen Suche dort sind Australien, Malaysia und China beteiligt. Sie ist inzwischen fast abgeschlossen. (APA, 21.11.2016)