Foto: Watch Dogs 2

Trotz sehr guter Kritiken konnte das Hackerspiel "Watch Dogs 2" keinen besonders erfolgreichen Verkaufsstart hinlegen. Dies geht zumindest aus Angaben des britischen Marktforschers Chart-Track sowie einer Aussage des Herstellers Ubisoft hervor. Offizielle Zahlen wurden zwar nicht verraten, Branchenbeobachter schätzen jedoch, dass "Watch Dogs 2" in Großbritannien in der ersten Woche lediglich knapp 80.000 Exemplare über die Ladentheken wanderten. Das würde einen massiven Einbruch gegenüber dem ersten Teil bedeuten, der sich zum Start 2013 rund 380.000 Mal verkaufen konnte.

"Es stimmt, dass die Verkaufszahlen der ersten Woche im Vergleich zum Vorgänger schwächer sind. Doch wir erwarten, dass die Zahlen der zweiten und dritten Woche über den Erwartungen liegen werden", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber Eurogamer. Grund zur Hoffnung geben Ubisoft die starken Wertungen und positiven Rückmeldungen seitens der Community.

Video: Wir spielen "Watch Dogs 2"
WIRSPIELEN

Verbrannte Finger

Mitschuld an dem schwachen Start könnte letztendlich der erfolgreiche erste Teil "Watch Dogs" sein. Nach monatelangem Hype hatte der Titel zunächst Ubisoft-Verkaufsrekorde gebrochen, kam dann allerdings durch zahlreiche technische Mängel und nicht eingehaltene Versprechen in Verruf. Den Entwicklern wurde vorgeworfen, das Spiel mit geschönten Videos und Demos beworben und damit die Fans getäuscht zu haben. Wenngleich "Watch Dogs 2" nun auch der Einschätzung des GameStandards zufolge praktisch alles besser macht, dürften zahlreiche Spieler mit Skepsis an die Fortsetzung herangehen.

Mit Fortsetzungsproblemen hat unterdessen auch der heurige "Call of Duty"-Ableger zu kämpfen. Wie berichtet, verzeichnet "Infinite Warfare" gegenüber "Black Ops 3" einen massiven Spielereinbruch. (zw, 22.11.2016)