Trump will, dass Apple nicht mehr auf Zulieferer in Asien setzt

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Die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland und somit der Verlust von Arbeitsplätzen war eines der wichtigsten Themen im Wahlkampf des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Besonders ins Visier hatte er Apple genommen, das seine Geräte in Asien bei Foxconn und anderen Zulieferern produzieren lässt. Diese Fabriken wolle Trump wieder zurückholen, versprach er. Jetzt dürften offenbar erste Gespräche mit Apple-Chef Tim Cook und anderen Entscheidungsträgern des Silicon Valley stattgefunden haben.

Steuererleichterungen versprochen

In einem Gespräch mit der New York Times gab Trump an, Apple massive Steuererleichterungen versprochen zu haben, sollte es iPhones in den USA produzieren lassen. Gleichzeitig könnte Trump Apple drohen, für den Import der Geräte höhere Steuern zu zahlen. Doch in der Branche gibt es erhebliche Zweifel, ob Trumps Plan funktionieren kann. Es geht bei der Verlagerung nach Asien mittlerweile nicht mehr nur um billige Arbeitskräfte. Mittlerweile ist dort die gesamte Infrastruktur der Zulieferungskette aufgebaut worden.

Roboter in den USA bauen

Abgesehen davon könnten in den nächsten Jahren ohnehin Roboter die Aufgaben der Fabriksarbeiter übernehmen. Trump gab an, dann eben diese Roboter in den USA herstellen zu wollen. Die IT-Branche hat sehr skeptisch auf Trump reagiert. Auch seine Ankündigung, Visa für ausländische Arbeitskräfte zu beschränken, könnte dem Silicon Valley schaden, das auf Talente aus der ganzen Welt setzt. (red, 24.11.2016)