Nimmt die Streichung mit Humor: Christian Felber.

Foto: Christian Felber

Wien – Der frühere Attac-Aktivist Christian Felber ist nach einer hitzigen Debatte im Frühjahr nun aus einem Schulbuch für die Oberstufe gestrichen worden. Das zeigen Bilder, die Mitarbeiter Felbers dem STANDARD haben zukommen lassen. Mehr als hundert Ökonomen hatten im April in einem offenen Brief an die damalige Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) die Streichung Felbers gefordert.

In der neuen Version wurde Felber durch Amartya Sen ersetzt.
Foto: Christian Felber

Felber, der zahlreiche Bücher über Wirtschaft verfasst hat, wurde in dem Schulbuch "Geospots" als alternativer Wirtschaftstheoretiker vorgestellt. Unter Ökonomen sorgte das für Aufregung, weil der Autor keine wissenschaftlichen Arbeiten vorweisen kann. In dem Buch war er neben Ökonomiegrößen wie John Maynard Keynes und Milton Friedman zu finden.

Die alte Version zeigt noch Felber.
Foto: Christian Felber

Felber nimmt es mit Humor. "Amartya Sen als Nachfolger zu wissen ist schon eine Ehre für sich, und erst recht, sein Vorgänger zu sein", wird er in einer Aussendung zitiert. Schon im April hatte das Bildungsministerium auf Anfrage des STANDARD mitgeteilt, dass Felber in dem Buch durch den indischen Ökonomen ersetzt werden soll. (Andreas Sator, 24.11.2016)