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Brasiliens Profifußball steht unter Schock.

Foto: Reuters/WHITAKER

Nach einem der schlimmsten Tragödien im Fußball zeigen Brasiliens Profiklubs Solidarität mit Chapecoense, dessen Großteil der Mannschaft und des Betreuerstabs am Montagabend beim Absturz einer Charter-Maschine auf dem Weg zum Finale der Copa Sudamericana ums Leben kam. In einer gemeinsam veröffentlichten Stellungnahme erklärten sich zunächst dreizehn Vereine bereit, für die kommende Saison kostenlos Spieler abzustellen.

Zudem wird formell ein Antrag beim Verband CBF gestellt, dass Chapecoense in den kommenden drei Spielzeiten nicht in die zweite Liga absteigen kann. Mit dieser "minimalsten Geste der Solidarität" wollen die Rivalen helfen, "die Institution und den Teil des brasilianischen Fußballs, der heute verloren ging, wiederaufzubauen".

Die Aktion fand auch im benachbarten Ausland Anklang. Der argentinische Verband AFA verkündete auf seiner Webseite, dass die ihm angehörigen Klubs ebenfalls Spieler abstellen wollen. Die gleiche Geste zeigt auch Club Libertad aus Paraguay.

Beim Absturz einer bolivianischen Chartermaschine waren am Montagabend kurz vor Kolumbiens zweitgrößter Stadt Medellín 71 Personen ums Leben gekommen, darunter 19 Spieler von Chapecoense. (sid, 30.11.2016)