Gmunden – Bei einer verendeten Möwe, die an der Esplanade am Traunsee in Gmunden gefunden wurde, ist eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Erreger H5N8 festgestellt worden. Das teilte das Land Oberösterreich am Donnerstag mit. Die in Teilen des Bundeslands bereits bestehende Stallhaltungspflicht wird nun auf die Bezirke Gmunden, Vöcklabruck und Kirchdorf ausgedehnt.

Bisher seien keine Fälle bei Nutz- und Hausgeflügel in Oberösterreich aufgetreten, sagte Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). "Die Ausdehnung der Stallpflicht ist eine Vorsichtsmaßnahme, um eine Ansteckung des Hausgeflügels durch Wildvögel auch weiterhin bestmöglich zu verhindern."

Stallpflicht seit einer Woche

Bereits seit 24. November gilt in der oberösterreichischen Grenzregion zu Salzburg eine Stallpflicht, nachdem am Salzburger Grabensee eine am Vogelgrippe-Virus verendete Ente gefunden worden war. Betroffen sind seither auch alle Gemeinden, die direkt an den großen Seen – etwa Attersee und Traunsee – sowie entlang von Salzach, Inn und dem oberen Teil der Donau liegen. (APA, 1.12.2016)