Anna Maria Krassnigg, die Intendantin des 5, ist oft auf Achse.

Foto: Christian Mair

Im Metro KinoKulturhaus leistet der Salon5 ab 9. Dezember noch schnell seinen Beitrag zum Shakespeare-Jahr mit "Power to Hurt". In einem dichten Gewebe aus Film, Musik und Schauspiel zeigt diese Produktion energiegeladene Interpretationen von Richard III bis zur Liebeslyrik des Meisters.

Auto, Flugzeug, Zug

Anna Maria Krassnigg, die Intendantin des Salons, ist oft auf Achse, "Power to Hurt" wird gerade in Sevilla aufgeführt. "Durch meinen Beruf reise ich viel, gewohnt bin ich es schon von klein auf, denn ich bin in Italien und in Wien aufgewachsen." Gereist wird und wurde "mit allem – Auto, Flugzeug, Zug". In der Zwischenzeit hat die Regisseurin "eine seltsame Form von Mobilität. Früher bin ich weite Strecken selbst gefahren: Wien-Rom, Wien-Sizilien und wieder zurück." Seit den "letzten fünf, sechs Jahren" allerdings, geht’s die Autorin gemütlicher an: "Ich bevorzuge den Flieger oder den Zug oder lasse mich chauffieren. Ich bin eine leidenschaftliche Beifahrerin geworden." Das Auto der Kindheit war "der legendäre Fiat Topolino, das Frauenauto der Familie und eine Sardinenbüchse. Man konnte sich gar nicht vorstellen, dass es unsere langen Fahrten heil übersteht."

Das erste eigene Auto war ein VW Polo, "in gold-metallic, den fand ich sehr schick. Er war damals, zumindest was Autos anbelangt, mein treuester Gefährte. Für seine Größe war der Polo ein fantastisch gutes Auto, man hat mit ihm noch einen Parkplatz gefunden und auf der Autobahn war man recht flott unterwegs. Er war aus der Generation, bei der man noch glauben konnte, man fährt das Auto und nicht es einen. Er war herrlich und doch viel schneller und sicherer als unsere kleinen Fiats." Das aktuelle Fahrzeug ist "ein uralter BMW SUV aus der ersten Generation, in dem Kinder, Katzen, Hunde, Gitarren, Verstärker transportiert werden." Die Familie ist zufrieden. "Der BMW ist auch das richtige Tour-Auto, das man vollpackelt und trotzdem kann man sich darin noch rühren. Außerdem trotzt er jedem Wetter." (Jutta Kroisleitner, 3.12.2016)