Wien – Österreich bekommt nächstes Jahr einen neuen Sporthändler. Die norwegische Kette XXL will hierzulande ab 2017 bis zu 20 Geschäfte aufsperren. "Die ersten zwei Mietverträge sind unterschrieben", bestätigte XXL-Chef Fredrik Steenbuch in der "Kronen Zeitung" (Samstagsausgabe). Schon vor zwei Wochen hatten die "Oberösterreichischen Nachrichten" über entsprechende Pläne berichtet.

"Österreich ist ähnlich wie die nordeuropäischen Märkte mit vier verschiedenen Saisonen und Kunden, die gerne Topmarken kaufen", so Steenbuch in der "Krone". Dem österreichischen Sporthandelsmarkt will XXL mit Fokus auf Sportausrüstung die Stirn bieten. "Wir sind anders als Sports Direct, Hervis oder Intersport", wird der Manager in dem Zeitungsbericht zitiert. Pro Geschäft sollen 60 bis 70 Arbeitsplätze entstehen.

XXL wurde 2001 gegründet und ist an der Börse in Oslo gelistet. Nach Eigenangaben betreibt der Fachhändler rund 60 Filialen in Norwegen, Schweden und Finnland. In Finnland ist XXL seit heuer als reiner Online-Händler aktiv. Der Konzernumsatz belief sich 2015 auf rund 6,5 Mrd. Norwegische Kronen (725 Mio. Euro) und stieg seit 2011 jährlich um jeweils mehr als 25 Prozent. (APA, 3.12.2016)