Sergej Lawrow und John Kerry sprachen in Rom über Syrien.

Foto: APA/AFP/Borgia

Moskau – Im Syrien-Konflikt macht Russlands Außenminister Sergej Lawrow nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen John Kerry Hoffnung auf neue Krisengespräche in Genf. Moskau sei bereit, zeitnah Militärexperten und Diplomaten zu Verhandlungen mit US-Vertretern in die Schweiz zu schicken, sagte Lawrow der Agentur Interfax in Moskau.

Bei dem Treffen sollte über Fristen für den Abzug bewaffneter Gruppen aus Ost-Aleppo und über humanitäre Hilfe gesprochen werden.

Lawrow und Kerry hatten sich am Freitag in Rom getroffen. "John Kerry hat mir dabei US-Vorschläge übergeben, die durchaus der Linie russischer Experten entsprechen", sagte Lawrow am Samstag. Details nannte er nicht. Russland ist enger Partner der syrischen Regierung.

Auf einem russischen Stützpunkt in Syrien trafen russische Minenräumer ein. Moskau hatte angekündigt, rund 200 Pioniere und etwa 50 Spezialfahrzeuge zum Entschärfen von Sprengsätzen zu entsenden. (APA, 3.12.2016)