Bild nicht mehr verfügbar.

Die Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt am Main.

Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach/File Photo

Frankfurt/New York – Die Beilegung eines Rechtsstreits in den USA um Absprachen beim Goldpreis dürfte die Deutsche Bank 60 Millionen Dollar (56,4 Millionen Euro) kosten. Diese Summe geht aus einem Vergleichsvorschlag hervor, der am Freitagabend vor einem New Yorker Bezirksgericht eingereicht wurde.

Anleger hatten der Deutschen Bank und anderen Geldhäusern vorgeworfen, den Goldpreis zu ihren Ungunsten manipuliert zu haben. Mittels einer Sammelklage forderten sie Schadenersatz. In einem ähnlichen Fall, bei dem es um den Silberpreis ging, hatte die Deutsche Bank im Oktober einen 38 Millionen Dollar teuren Vergleich ausgehandelt.

Segen fehlt noch

Der zivilrechtliche Vergleich zwischen der Bank und den Goldpreis-Klägern muss noch von einem Richter abgesegnet werden. Die Deutsche Bank räumt dabei allerdings – wie in derlei Fällen üblich – keinerlei Schuld ein. Ein Sprecher des Frankfurter Geldhauses lehnte einen Kommentar zu dem Rechtsstreit ab.

Die Deutsche Bank kämpft derzeit an vielen rechtlichen Fronten. Besonders brisant ist eine milliardenschwere Forderung des US-Justizministeriums wegen Hypotheken-Deals aus der Zeit vor der Finanzkrise. (APA, 4.12.2016)