Wörgl – Nach der Flüchtlingstragödie mit zwei Toten und einem Schwerstverletzten am vergangenen Wochenende sind am Montagabend am Bahnhof in Wörgl in Tirol erneut sechs Menschen auf einem Güterzug der "Rollenden Landstraße" (Rola) entdeckt worden. Zwei wurden mit Unterkühlung ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert, die vier anderen ins Polizeianhaltezentrum Innsbruck überstellt.

Ein ÖBB-Mitarbeiter hatte die Flüchtlinge im Zuge von Kontrollen beim Entladen des Güterzuges unter einem Lkw entdeckt, sagte ein Polizeisprecher. Die Identität der entdeckten Personen stand vorerst nicht fest.

Der Zug der "Rollenden Landstraße" war von Trient nach Tirol gekommen. Die ÖBB hatten zuletzt verstärkte Kontrollen der über den Brenner kommenden Güterzüge am Bahnhof in Innsbruck angekündigt. (APA, 6.12.2016)