London/Nürnberg – Der internationale Finanzriese KKR, lange Eigentümer von ProSiebenSat.1, hat ein Übernahmeangebot für den Marktforschungsriesen GfK gelegt. Der Mehrheitseigentümer von GfK, ein Verein, habe das Angebot begrüßt, heißt es in einer Aussendung von KKR. Der GfK-Verein soll Mehrheitsaktionär (mit 56,46 Prozent der Anteile) bleiben.
GfK führt in Österreich große Medien-Nutzungsstudien durch: den Teletest, den Radiotest (wird 2017 ausgeschrieben); an der Media-Analyse ist GfK ebenfalls maßgeblich beteiligt.
Acceleratio Capital N.V., eine Holdinggesellschaft im Besitz von Fonds, die durch Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) beraten werden, habe am Donnerstag ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die Aktien der GfK SE angekündigt.
Der GfK Verein als Mehrheitsaktionär der GfK habe am Donnerstag eine Gesellschaftervereinbarung unterzeichnet. Er
KKR bietet 43,50 Euro pro Aktie, nach Angaben des Finanzinvestors 44 Prozent Aufschlag auf den volumengewichteten Dreimonatskurs. Das Übernahmeangebot ist an die Bedingung geknüpft, dass eine Beteiligungsquote von mindestens 18,54 Prozent erreicht wird. Nach erfolgreichem Abschluss des Übernahmeangebots würden Acceleratio Capital N.V. und der GfK Verein gemeinsam mindestens 75 Prozent der GfK-Anteile halten, teilte KKR mit. (red, 8.12.2016))