Zürich/MÜnchen – Die "Süddeutsche Zeitung" und die Schweizer Blätter "Tages-Anzeiger", "Der Bund" und "SonntagsZeitung" verstärken ihre Zusammenarbeit. Ab 2017 haben die Redaktionen ein gemeinsames, weltweites Korrespondentennetz.

Der "Tages-Anzeiger" bringe seine Korrespondenten ein und kaufe sich zusätzlich in das Netz der "Süddeutsche Zeitung" ein, heißt es in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Donnerstag. Ein gemeinsamer Ausschuss beider Redaktionen wird das über 20 Korrespondenten starke Netzwerk steuern.

Die Zusammenlegung habe keine Entlassungen zur Folge, sagte ein Tamedia-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda . Allerdings werde die Zusammenarbeit mit zwei freien Mitarbeitern, die nicht exklusiv für die Titel arbeiten, beendet.

Eine engere Zusammenarbeit ist darüber hinaus in weiteren Ressorts wie "Wissen", "Kultur & Gesellschaft" oder "Sport" vorgesehen. Neben dem gegenseitigen Austausch von Beiträgen soll auch die gemeinsame Planung intensiviert werden. Dabei geht es vor allem um Großanlässe wie die Olympischen Spiele oder Fußball-Weltmeisterschaften.

Die Zusammenarbeit zwischen den Redaktionen besteht bereits seit 2009. Die Redaktionen führen schon bisher einzelne Korrespondenten gemeinsam, koordinieren die Berichterstattung bei sportlichen Großanlässen und tauschen einzelne Artikel aus. (APA, 8.12.2016)