Aufstieg am Lahngangkogel-Westrücken.

Foto: Uwe Grinzinger

Skitourengeher wandern auf den Admonter Reichenstein zu.

Foto: Uwe Grinzinger

Kunstvolle Schneewächten.

Foto: Uwe Grinzinger

Der Admonter Kalbling: ein Bild von einem Berg.

Foto: Uwe Grinzinger

Vom Lahngangkogel aus präsentieren sich die berühmten Nordwände der Hochtorgruppe (links) in ungewohnter Seitenansicht.

Foto: Uwe Grinzinger

Beim Gipfelkreuz beginnt die Panoramawanderung über den Gipfelkamm.

Foto: Uwe Grinzinger

Stürme haben dem Lahngangkogel-Gipfelkamm eine imposante Wächtenkrone verpasst.

Foto: Uwe Grinzinger

Am Lahngangkogel-Gipfelkamm sind viele Zwischenstopps nötig, um die Aussicht zu genießen.

Foto: Uwe Grinzinger

Für all jene, die neu ins Skitourengehen einsteigen wollen, bietet der Lahngangkogel (1.778 m) im Gesäuse viele Vorzüge: ski- und orientierungstechnisch einfach, nicht zu lange, meist gespurt, im Normalfall nicht besonders lawinengefährdet. Gutmütigkeit pur also. Selbst erfahrene Nordwandgesichter schätzen solche Einsteiger-Skitouren von Zeit zu Zeit. Schließlich wollen auch sie sich nicht jedes Mal restlos auspowern.

Jedenfalls müssen sich auch Profi-Muskeln zu Winterbeginn erst wieder langsam an den ungewohnten Bewegungsablauf beim Skitourengehen gewöhnen. Da kommt der Lahngangkogel gerade recht, weil er weder Kraft noch Kondition überstrapaziert – falls doch, verspricht eine im Winter bewirtschaftete Hütte unterwegs Kalorienzufuhr. Wegen der geringen Anforderungen wird der Lahngangkogel oft als ideales Schlechtwetterziel gepriesen. Das stimmt grundsätzlich auch. Allerdings verschenkt man dann eines der Highlights dieser Tour: die großartige Aussicht.

Wer den Berg auf dem breiten Gipfelkamm überschreitet, wandelt direkt auf jähen Gesäuse-Fels zu: auf den spitzen Dreikant des Admonter Kalblings, die breite Mauer des Sparafelds und den wilden Stockzahn des Admonter Reichensteins.

Am Schlepplift vorbei

Wir starten in der Kaiserau, einem versteckten Mini-Skigebiet zwischen Trieben und Admont. Von der Talstation gehen wir kurz entlang des rechten (südlicheren) Schleppliftes. Dort, wo die Skipiste steiler wird, überqueren wir die Schlepplifttrasse nach rechts (Süden) und gelangen auf eine schmale Skipiste. Auf dieser geht es in weitem Linksbogen bergauf (bitte ganz am Pistenrand gehen!), bis sie wieder in die große Skipiste einmündet. Auf letzterer in Falllinie hinauf zur Schlepplift-Bergstation (rund 1.380 m). Dort setzt gegenüber eine Forststraße an. Auf dieser leicht steigend nach Norden.

Unmittelbar nach einer markanten Rechtskurve (rund 1.425 m; kleiner Jäger-Ansitz) verlassen wir die Straße nach oben in den Wald. Nun nach Südosten aufwärts, bis man den Westrücken erreicht. Auf diesem in lichtem Wald hinauf zum Gipfelkreuz, das etwas nach Süden vorgeschoben ist, und nordöstlich zum höchsten Punkt.

Auf und Ab bei der Abfahrt

Auf dem breiten Gipfelrücken im Auf und Ab nach Nordosten. Von der letzten Kuppe fahren wir einen kurzen steilen Hang nach Norden ab und queren eine Wiese möglichst hoch oben nach Norden zu einer kleinen Kuppe. Von dort schwingen wir durch den Wald nach Norden zum Kalblinggatterl (1.542 m) hinunter. Dort einer Forststraße nach links (Westen) folgen und hinunter zur Oberst-Klinke-Hütte (1.486 m). Von dieser erreichen wir auf einer Straße wieder die Lifte in der Kaiserau.

Alternativ kann man auf rund 1.280 Meter auch die Straße verlassen und im weiten Linksbogen über eine flache Wiese zurück zum Ausgangspunkt gelangen. (Uwe Grinzinger, 9.12.2016)