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Kinder zwischen fünf und 15 verbringen mehr Zeit online als vor dem Fernseher. Werbungen wie diese hier, sollen dort in Zukunft eingeschränkt zu sehen sein.

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In Großbritannien sollen ab Juli 2017 spürbare Werbebeschränkungen für Junkfood in den sozialen Netzwerken gelten. Das teilte der als Kontrollorgan wirkende Ausschuss für Werbepraxis (CAP) kürzlich mit. Bereits existierende Beschränkungen im bisherigen Leitmedium Fernsehen würden damit auf soziale Netzwerke im Internet und auch auf gedruckte Medienerzeugnisse ausgedehnt.

Die Regelungen zielen auf an Kinder gerichtete Reklame für Nahrungsmittel und Getränke mit besonders hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt. Studien zum Medienkonsum zeigten zuletzt, dass Kinder zwischen fünf und 15 Jahren in Großbritannien mehr Zeit online verbringen als vor dem Fernseher. Verbraucherschützer sagten, die CAP-Entscheidung folge "jahrelangen" Aufrufen für eine stärkere Beschränkung der Werbung für ungesunde Lebensmittel.

In Großbritannien wird auch über eine Steuer für zuckerhaltige Limonaden debattiert, um gegen die zunehmende Fettleibigkeit in der Bevölkerung vorzugehen. In England waren 2014 mehr als 30 Prozent der Kinder im Alter von zwei bis 15 Jahren übergewichtig oder fettleibig. (APA, 9.12.2016)