In meiner Rezeptesammellade bin ich neulich über ein abgelichtetes Kartoffelteigrezept gestolpert, das es noch auszuprobieren galt. Dabei fiel mir ein, dass doch eine Leserin geschrieben hatte, ihr Kind habe eine Gluten-Unverträglichkeit und ob ich nicht ein Pizza-Rezept für sie hätte. Voilà:

foto: neuensausderküche

Zutaten für den Teig

  • 750 g mehlige Kartoffeln
  • 85 g Kartoffelstärke
  • 1 Ei
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Oregano
  • 1 TL Salz
  • Pfeffer
  • 2 Prisen Muskatnuss

Zutaten für die Sauce

  • 500 g passierte Tomaten
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Oregano

Belag nach Wahl, zum Beispiel vorgekochte rote Rüben, gedünsteter Spinat, etwas Salami und Parmesanspäne.

Zubereitung

Kartoffel in Salzwasser mit der Schale kochen. Währenddessen die passierten Tomaten mit etwas Olivenöl und Oregano, Salz und Pfeffer circa zehn Minuten einkochen. Knoblauch fein hacken und hinzugeben, abschmecken und beiseitestellen.

Backrohr auf 200° vorheizen.

Kartoffeln abgießen, trocknen und etwas abkühlen lassen. Schälen und durch eine Presse drücken oder (nicht zu lange) stampfen. Stärke, Ei, Olivenöl, Oregano, Muskatnuss, Salz und Pfeffer zugeben und zu einem homogenen Teig vermischen. Ein Backpapier auf das Backblech legen und den Teig mittig positionieren. Ein zweites Backpapier mit etwas Olivenöl bestreichen und über den Teig geben. Mit dem Nudelholz auf circa 0,5 Zentimeter ausrollen. Das obere Backpapier abziehen.

Tomatensauce auf dem Teig verteilen und 30 Minuten backen. Wenn Salami, Schinken oder Mozzarella als Belag im Spiel sind, diese Zutaten nun auflegen und weitere zehn Minuten backen. Wenn die Pizza mit roten Rüben und Spinat belegt wird, einfach 40 Minuten durchbacken.

Während der Backzeit die vorgeschälten roten Rüben in feine Streifen schneiden oder durch einen Spiralisierer drehen und ganz leicht marinieren – zum Beispiel mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Den Spinat putzen, waschen und vier Minuten mit etwas Wasser in einen Topf geben und kurz dünsten, würzen.

Jeder kann seinen Anteil auf der Pizza nach Lust und Laune belegen. Zum Schluss kommt etwas Parmesan über das Gesamtkunstwerk.

Aus der Sicht der TCM

Isst man Pizza selten und in bester Qualität, könnte man aus TCM-Sicht sagen, dass der austrocknende Teig durch den saftigen Belag ausgeglichen wird. Mit Weizen und Mozzarella sind bei der klassischen Pizza aber zwei Komponenten im Spiel, die für Feuchtigkeit sorgen und somit Mitbegründer von Unverträglichkeiten sind. Muskatnuss im Teig und Oregano sollen gegen Feuchtigkeitsbildung wirken. Bei der herkömmlichen Pizza ist es sinnvoll, Gemüse, Antipasti oder im Sommer einen Salat dazu zu essen. (Pascale Neuens, 10.12.2016)