Rom – Eineinhalb Monate nach der starken Erdbebenserie in Mittelitalien hat ein Beben der Stärke 4,3 die Region erschüttert. Das teilte die nationale Erdbebenwarte INGV am Sonntag mit. Der Erdstoß habe sich um 13.54 Uhr in acht Kilometern Tiefe unweit der Gemeinde Norcia südöstlich von Perugia ereignet.

Dort hatte das Beben am 30. Oktober, das mit einer Stärke von 6,5 als stärkstes seit 1980 gilt, starke Schäden angerichtet. In dem Ort Visso sei die Wand eines Theaters eingestürzt, die in Folge der vergangenen Beben schon beschädigt war, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Zahlreiche Nachbeben

Seit nun fast vier Monaten wird die Region immer wieder von Beben erschüttert. Ende August starben rund 300 Menschen, die meisten in dem Ort in Amatrice. Auf die bisher letzten starken Erdstöße Ende Oktober folgten zahlreiche Nachbeben, die den offiziellen Angaben zufolge aber ohne Todesopfer blieben. Dass die Region immer wieder von neuem erschüttert wird, erschwert auch den Wiederaufbau. Noch immer sind Tausende Menschen obdachlos, fast 16.000 werden noch immer vom Zivilschutz betreut. (APA, 11.12.2016)