Nyon – Der FC Bayern München bekommt es im Champions-League-Achtelfinale mit Arsenal zu tun. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon. Titelverteidiger Real Madrid trifft auf Napoli, zum großen Schlager kommt es beim Duell zwischen Paris St. Germain und dem FC Barcelona. Termine der Hinspiele sind der 14. und 15. beziehungsweise 21. und 22. Februar. Die Rückspiele finden am 7. und 8. sowie 14. und 15. März statt.

Bayer Leverkusen auf Atletico Madrid, Manchester City auf den AS Monaco. Englands Meister Leicester City duelliert sich mit dem FC Sevilla, auf Borussia Dortmund und Juventus Turin warten mit Benfica und dem FC Porto Gegner aus Portugal.

Ein Klassiker

Wunschgegner ist Arsenal für die Bayern sicher nicht. Die Engländer hatte zumindest Arjen Robben vor der Auslosung gemeinsam mit Barcelona und Juventus als "etwas höher" als den Rest eingestuft. Aber auch Arsenal hatte sich als Gruppensieger ein Duell mit einem leichteren Gegner erhofft. Seit 2000 trafen die beiden Klubs zehnmal aufeinander, die Bayern eliminierten Arsenal dabei in den Achtelfinal-Aufeinandertreffen 2005, 2013 und 2014.

"Treffen guter Bekannte", twitterte Manuel Neuer nach der Auslosung mit einem Bild des von ihm gehaltenen Elfers seines Landsmanns Mesut Özil im Duell 2014. Beim damaligen 2:0 in London verschoss auch Alaba einen Elfer. Bayern-Trainer Carlo Ancelotti meinte: "Das werden zwei sehr interessante Spiele, auf die ich mich jetzt schon freue. Es wird schwierig, aber ich bin zuversichtlich."

Gute Bekannte in K.-o.-Spielen sind auch PSG und Barcelona. 2013 und 2015 schalteten die Katalanen die Franzosen jeweils im Viertelfinale aus. Sevilla und Leicester dagegen duellierten sich noch nie auf internationaler Ebene. Die Entscheidung um den Aufstieg wird in England fallen.

Österreicher-Trio gegen Atletico

Die auf dem Papier leichteste Aufgabe bekam Manchester City zugelost. Gegner Monaco setzte sich in seiner Gruppe mit Tottenham, ZSKA Moskau und Bayer Leverkusen schlussendlich durch. Leverkusen mit Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan erwischte mit Atletico zwar den Finalisten der Vorsaison, bot diesem in der Champions League aber schon einmal Paroli. 2015 setzten sich die Madrilenen im Achtelfinale erst im Elfmeterschießen durch.

Dortmund hatte sich als Erster vor Titelverteidiger Real ins Achtelfinale gespielt und dabei mit 21 Treffern einen Rekord erzielt. Als Belohnung gab es das Los Benfica, ein Selbstläufer ist das Duell laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber nicht: "Wir müssen das schon ernst nehmen, Benfica ist zurzeit die stärkste Mannschaft in Portugal." (APA, red, 12.12.2016)

Champions League, Achtelfinale
(Spieltermine 14. Februar bis 15. März)

Manchester City – AS Monaco
Real Madrid – SSC Napoli
Benfica Lissabon – Borussia Dortmund
Bayern München – Arsenal London
Porto – Juventus Turin
Leverkusen – Atletico Madrid
Paris St. Germain – FC Barcelona
FC Sevilla – Leicester City