Wien – Die Frage, ob die Vorstandsverträge von Karl Stoss und Dietmar Hoscher in der teilstaatlichen Casinos AG (Casag) verlängert werden, wird erst im März entschieden. Der von Walter Rothensteiner (RZB-Chef und Casag-Aufsichtsratschef) geführte Personalausschuss hat seine für 12. Dezember anberaumte Sitzung abgesagt, in der dieses Thema vorbereitet hätte werden sollen.

Die Verträge der beiden Casag-Manager laufen bis Ende 2017, eigentlich hätte der Aufsichtsrat jetzt über eine etwaige Verlängerung entscheiden sollen. Allerdings bekommt die Casag neue Eigentümer – der Zeitpunkt für Vorstandsbestellungen sei also "denkbar ungünstig", so ein Aufsichtsratsmitglied. Rothensteiner wolle die Personalfrage daher erst im März entscheiden lassen; der Aufsichtsrat, der am Mittwoch zusammenkommt, werde diesem Vorschlag wohl zustimmen.

Am Mittwoch kommen auch die Gesellschafter von Casag und Casag-Aktionärin Medial in Hauptversammlungen zusammen – und Casag-Aktionärin MTB (die Maria Theresia Bablik zuzuordnen ist und rund 17 Prozent hält) will ihre Anteile an Novomatic abgeben. Damit würde die Kugel des Eigentümerwechsels ins Rollen kommen. Im Spiel sind auch die tschechischen Lotteriemilliardäre Karel Komárek und Jiří Šmejc, die indirekt elf Prozent an der Casag halten und zukaufen möchten. (gra, 14.12.2016)