Wien – Die Belegschaften der ORF-Töchter für den Info- und Spartenkanal ORF 3 und für die TVthek protestieren in einer Resolution gegen "unzumutbare Angebote" des Managements für Kollektivverträge. ORF 3 beschäftige seine großteils journalistischen Mitarbeiter "ohne jeden Kollektivvertrag", hieß es vom Betriebsrat des ORF-Vorzeigeprojekts. In der TVthek und bei der Untertitelung würden Journalisten und Journalistinnen "seit Jahren nach dem Gewerbe-Kollektivvertrag beschäftigt".

"Untragbare" Zustände

Anlass für die Resolution aus der Sicht des Betriebsrats: Das Verhandlungsteam der Geschäftsführung halte sich nicht an "mehrfach in Betriebsversammlungen und schriftlich gegebene Zusagen". Die Zustände in den Tochterfirmen seien "untragbar". Das habe auch die Gewerkschaft GPA-djp der ORF-Führung vor mehr als zwei Jahren "verdeutlicht", das Management habe das "gar nicht bestritten".

Die Resolution erinnert nun an Zusagen, die Kollektivvertragsbedingungen in den Töchtern an jene des ORF-Kollektivvertrags 2014 "schrittweise heranzuführen". (red, 14.12.2016)