Hamburg – Wegen mutmaßlicher Spionage für den türkischen Geheimdienst hat die deutsche Bundesanwaltschaft einen 31-jährigen Türken in Hamburg festnehmen lassen.

Der Mann soll sich Informationen über Aufenthaltsorte, Kontaktpersonen und politische Tätigkeiten von in Deutschland lebenden Kurden sowie über kurdische Einrichtungen hierzulande verschafft haben, wie die oberste Strafverfolgungsbehörde am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Die Informationen seien zur Weitergabe an den türkischen Geheimdienst bestimmt gewesen.

Der 31-Jährige wurde demnach am Donnerstag von Beamten des Bundeskriminalamts in Hamburg festgenommen, zudem wurden seine Wohnräume durchsucht. Der Mann sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft. (APA, 16.12.2016)