Nickelsdorf / Neusiedl am See / Eisenstadt – Die Ermittlungen zum sogenannten Todes-Foto des Schlepperdramas auf der Ostautobahn (A4) sind eingestellt. Das berichtet die Tageszeitung "Kurier" in ihrer Samstagsausgabe.

Nach der Entdeckung der Tragödie im August 2015, bei der in einem aus Ungarn gekommenen Klein-Lkw 71 Flüchtlinge tot aufgefunden worden waren, hatten die "Kronen Zeitung" und danach auch die deutsche "Bild"-Zeitung ein Foto der Opfer im Lkw veröffentlicht. Neben zahlreichen Beschwerden beim Presserat leiteten die Behörden auch Ermittlungen gegen 17 Polizeibeamte ein, da klar war, dass dieses Foto von einem Polizisten gekommen sein musste.

Diese Erhebungen wurden dem Bericht zufolge nun ergebnislos eingestellt. "Es konnte nicht geklärt werden, wer das Foto weitergespielt hat", wurde die Staatsanwaltschaft Eisenstadt im "Kurier" zitiert. (APA, 16.12.2016)