Paris/Jerusalem – Frankreich hat die ursprünglich bis Jahresende geplante Nahost-Friedenskonferenz auf Jänner verschoben. Gegenwärtig seien die Voraussetzungen nicht gegeben, um Vertreter der Palästinenser und Israels direkt an einen Tisch zu bringen, sagte der französische UNO-Botschafter, Francois Delattre, am Samstag.

Frankreich hat wiederholt versucht, den Friedensprozess wiederzubeleben. Allerdings weigerte sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, an Gesprächen teilzunehmen.

Delattre sagte, nach den fast ein Jahr dauernden Bemühungen werde Frankreich nun im Jänner eine internationale Konferenz abhalten und die vom Friedensprozess betroffenen Staaten zusammenbringen. "Jeder weiß, dass nur die Israelis und Palästinenser direkt Frieden schließen können, aber wir müssen heute zur Kenntnis nehmen, dass derzeit eine Wiederaufnahme der Gespräche nicht möglich ist." Ob Frankreich noch immer bestrebt ist, Netanyahu und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas in Paris an den Verhandlungstisch zu bekommen, war aus Delattres Äußerungen nicht ersichtlich. (APA/Reuters, 17.12.2016))