Beate Bühl / Bettina Seeger / Matthias Ullmann: "Wir planen und bauen unser Haus – Das große Buch vom Hausbau".
€ 29,95 / 256 Seiten
Callwey-Verlag, München 2016

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Auch wie sich Pfusch am Bau vermeiden lässt, wird im Ratgeber behandelt.

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Wer vorhat, ein Haus zu bauen, sollte sich nichts vormachen: "Die nächsten 24 Monate gehören auch zu den nervenaufreibendsten Ihres Lebens", stellen die Verfasser des Buches "Wir planen und bauen unser Haus" gleich zu Beginn klar. Dennoch kann, wer sich, so gut es geht, an das Buch hält, die größten Katastrophen vermutlich abwenden. Das geht schon los, bevor es eigentlich losgeht. Denn das erste Kapitel regt die Häuslbauer noch einmal zum Nachdenken an und fragt: "Wollen wir wirklich ein eigenes Haus?" und "Wie soll unsere Zukunft aussehen?"

Wer danach immer noch dabei ist, bekommt praktische Tipps rund um den Hausbau. Zu Beginn werden die Grundlagen geklärt, etwa wie viele Zimmer das Haus braucht, welches Material das beste ist oder wie Haustechnik und Energieversorgung organisiert sein sollen. Das nächste Kapitel hilft bei der Suche nach dem passenden Architekten und unterstützt bei Behördenfragen. Wie in der vorgesehenen Zeit und mit dem kalkulierten Budget gebaut wird, was man sich durch Selbermachen sparen kann, wie man gute Handwerker findet und Pfusch am Bau vermeidet, ist selbstverständlich ebenfalls Teil des Ratgebers.

Wurst-Käse-Platten und Co

Noch interessanter wird es jedoch in Kapitel fünf, denn dort geht es um die soziale Komponente: Wie man Krach in der Familie vermeidet, sich mit den Nachbarn gut stellt und ein schönes Richtfest feiert, sind die Themen, für Letzteres gibt es sogar eine Checkliste – abzuhaken etwa der Punkt "Wurst-Käse-Platten, Leberkäse, Würstchen oder Braten beim Metzger bestellt". Checklisten, Selbsttests, bunte Grafiken und Rechenbeispiele begleiten den Leser im Übrigen durch das ganze Buch. Zusätzlich ist der Ratgeber auf beinahe jeder Seite mit fröhlich lachenden Menschen illustriert – so nervenaufreibend scheint Hausbauen dann doch nicht zu sein. (Bernadette Redl, 4.1.2016)