Gewinner der Gebrauchtwagenstatistik von Jänner bis November war Skoda.

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Wien/Wolfsburg – Vermutungen, dass der VW-Dieselskandal dem Gebrauchtwagenmarkt für Diesel schwer schaden könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Die Zahl der der Zulassungen gebrauchter Dieselfahrzeuge hat in den ersten elf Monaten des Jahres um fünf Prozent zugelegt, während der Markt für gebrauchte Benziner stagnierte (minus 0,2 Prozent). Insgesamt legte der Gebrauchtauto-Absatz um 3,1 Prozent auf 779.870 Stück zu.

Marktführer ist nach wie vor der VW-Konzern, der noch einmal zulegen konnte. 162.149 Gebrauchtwagen des Konzerns wurden heuer in Österreich neu zugelassen, ein Zuwachs von 5,6 Prozent.

Gewinner der Gebrauchtwagenstatistik Jänner bis November war Skoda mit einem Zulassungsplus von 10,7 Prozent, gefolgt von Mercedes (5,7 Prozent), VW (5,6 Prozent), Audi (4,3 Prozent) und BMW (+4,1 Prozent). Bei Ford hingegen gab es ein Minus von 2,3 Prozent.

Gemischtes Bild bei Lkws

Bei den gebrauchten Lkws sah das Bild sehr gemischt aus. Bei den Lkws über zwölf Tonnen gab es einen Zuwachs von elf Prozent auf 2.455, bei den Sattelzugmaschinen ein Minus von elf Prozent (1.275 Stück). Der Gebrauchtmarkt für Traktoren stagnierte von Jänner bis November, bei Motorrädern legten die Zulassungszahlen um 3,5 Prozent auf 32.754 zu.

Geht es nach dem Zulassungsplus, wären E-Autos die Sieger der am Montag veröffentlichten Gebrauchtwagenstatistik der Statistik Austria. Das Plus von 115 Prozent entspricht aber lediglich einem Anteil von 0,2 Prozent am Gebrauchtwagenmarkt. Insgesamt wurden bis Ende November 1.563 gebrauchte E-Autos zugelassen. (APA, 19.12.2016)