Wien – Der Abbau der Fremdwährungskredite schreitet voran. Private Haushalte haben noch 21,59 Milliarden Euro an Krediten in anderen Währungen offen, das geht aus einer Erhebung der Finanzmarktaufsicht (FMA) für das dritte Quartal 2016 hervor. Im Vergleich zum dritten Quartal 2015 sank das aushaftende Volumen damit wechselkursbereinigt um 2,80 Milliarden Euro oder 11,5 Prozent.

Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte entsprach heuer im dritten Quartal 15 Prozent, um 2,3 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor, teilte die FMA am Dienstag in einer Aussendung mit. Am Höhepunkt des Fremdwährungskreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8 Prozent.

Ende Juni entfiel mit knapp 96 Prozent weiterhin der Großteil des Fremdwährungsforderungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest fast zur Gänze auf japanische Yen, so die FMA. Seit Anfang 2008 hat der Franken bis 30. September dieses Jahres um gut 52 Prozent aufgewertet – im dritten Quartal pendelte er sich heuer (nach Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 im Jänner 2015) zwischen 1,0807 und 1,0978 ein. (APA, 20.12.2016)