Wien – Irmgard Griss macht es wieder einmal spannend. Die frühere Präsidentin des Obersten Gerichtshof, die im April als unabhängige Kandidatin in die Hofburg ziehen wollte und dabei mit 810.000 Stimmen den dritten Platz erreichte, will dieser Tage zu ihrer politischen Zukunft Stellung beziehen. Auf STANDARD-Anfrage hält sie sich aber noch bedeckt: "Heute kann ich noch nichts dazu sagen, erst morgen, Mittwoch, gebe ich es bekannt, das ist so vereinbart".
Immer wieder war eine Wahlplattform mit den Neos im Gespräch, die sie auch im Wahlkampf unterstützten. Diese dementieren aber, sie stehen zwar im ständigen Kontakt mit der 70-Jährigen, konkrete Pläne gebe es derzeit aber nicht. Doch die Pinken sind nicht die Einzigen, die um die politische Nachwuchshoffnung werben. Auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) soll sich um eine Kooperation mit Griss bemühen.
Was Griss aber nun präsentieren könnte? Darüber gibt es nur Gerüchte: Veranstaltungen, Gesprächsreihen, Bürgerkontakt. Bis zum Jahresende sollen die Pläne dann wirklich präsentiert werden. (red, 27.12.2016)