Kurz vor Weihnachten erlitt Schauspielerin Carrie Fisher auf einem Flug nach Los Angeles einen schweren Herzinfarkt. Wenige Tage später meldete ihre Mutter Debbie Reynolds, ihre Lage hätte sich stabilisiert. Doch am Abend des 27. Dezember verstarb Fisher schließlich im 61. Lebensjahr.
Obwohl sie in über 40 Filmen und Serien mitwirkte, war es vor allem die Rolle der unbeugsamen Prinzessin Leia in "Star Wars", in der sie viele in Erinnerung behalten. Zuletzt spielte sie in "The Force Awakens" (2015) mit, im diesjährigen Spin-off "Rogue One" brachte sie Disney mittels Computertechnik als jüngere Herrscherin für wenige Sekunden zurück auf die Leinwand.
Wegbegleiter erschüttert
Ihr Tod erschüttert Fans und Wegbegleiter gleichermaßen. Sie betrauern Fisher auch über Social Media. "Keine Worte" findet ein "erschütterter" Mark Hamill (Luke Skywalker) für den Verlust. Der britische Schauspieler und Autor Stephen Fry erinnert sich an ihre Eigenheit, seltsame Geschenke zu verteilen.
"Das Licht in unserer Galaxy wird verdunkelt durch den Verlust unserer Prinzessin", postet Samuel L. Jackson. "Möge die Macht mit ihr sein." Ihr Kollege Dave Prowse, der in den ersten drei "Star Wars"-Filmen Bösewicht Darth Vader mimte, kondoliert Freunden und Familien. "Es ist extrem traurig, von ihrem Tod zu hören. Es war wunderbar, mit ihr zu arbeiten", schreibt er.
Auch Gwendoline Christie reiht sich in die Kondolenzen ein. Man kennt sie vor allem in der Rolle der Brienne of Tarth in "Game of Thrones", jedoch trat sie als Kapitänin Phasma auch in "The Force Awakens" auf. Der offizielle Star Wars-Account auf der Fotoplattform Instagram zollt Fishers Leben und Wirken ebenfalls Tribut. Weitere Reaktionen hat Meedia gesammelt.
Viel Kritik an Cinnabon-Tweet
Einen Abschieds-Tweet hatte auch die Dessert-Kette Cinnabon verfasst. "Ruhe in Frieden, Carrie Fisher. Du wirst immer die besten Buns in der Galaxie haben", schrieb man als augenzwinkernde Anspielung auf Prinzessin Leias bekannte Frisur und das eigene Süßgebäck.
Das brachte dem Unternehmen postwendend herbe Kritik von vielen "Star Wars"-Fans und anderen Usern ein. Sie bezichtigten die Firma unter anderem, Fishers Tod als "Werbemittel" zu missbrauchen. Cinnabon hat den Eintrag mittlerweile gelöscht und sich entschuldigt. "Unser Tweet war als ehrliche Würdigung gemeint, aber wir hätten ihn nicht posten sollen", schreibt man. "Es tut uns wirklich leid." (red, 28.12.2016)