Wien – Bei den Lebenshaltungskosten gibt es in Europa ein starkes West-Ost-Gefälle. In Mazedonien, Bulgarien, Albanien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien und Polen ist der in Österreich verdiente Euro aktuell mehr als doppelt soviel "wert", geht aus einer Analyse des gewerkschaftsnahen deutschen WSI-Instituts hervor.
Wer in der Schweiz einkauft, muss für vergleichbare Waren und Dienstleistungen hingegen rund die Hälfte mehr zahlen als in Österreich. Auch in den nordischen Ländern, in Irland und Luxemburg sind die Preise für den privaten Verbrauch deutlich höher als hierzulande, heißt es in der Analyse vom Mittwoch.
Laut dem WSI-Institut ist Österreich selbst ähnlich teuer wie das Vereinigte Königreich, Belgien oder Frankreich. Bei den deutschen und italienischen Nachbarn können die Österreicher hingegen um gut fünf Prozent billiger einkaufen.
Mit Island, Norwegen und der Türkei gibt es drei Länder in Europa in denen alkoholische Getränke im Durchschnitt mehr als doppelt soviel kosten wie in Österreich. Billiger als in Österreich ist Alkohol nur in Deutschland, Spanien und einigen osteuropäischen Ländern. (APA, 28.12.2016)