In Paris gibt es sie schon länger, in Wien soll es ab 2023 mit der U5 so weit sein: die fahrerlose U-Bahn.

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In Finnland erhalten ab Jänner 2.000 zufällig ausgewählte Arbeitslose anstelle von Arbeitslosengeld 560 Euro im Monat, ohne dass daran Bedingungen geknüpft sind. In der Diskussion im Forum auf derStandard.at rund um die Themen bedingungsloses Grundeinkommen, Arbeitsmarkt und Wohlstand tritt immer auch ein Aspekt in den Vordergrund: Der zunehmend automatisierte Arbeitsmarkt benötigt weniger Arbeitskräfte. Doch wie ist ein allgemeiner Wohlstand zu gewährleisten, wenn weniger Arbeitsplätze verfügbar sind? Viele sehen darin ein Argument für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.

Zunehmende Automatisierung

Supermärkte, Banken und die Industrie setzt verstärkt auf Maschinen, die Fragen zu den Arbeitsplätzen aufwerfen:

So kommt etwa eine Studie der Universität Oxford zu dem Schluss, dass bis 2030 rund 47 Prozent aller Arbeitsplätze in den USA durch Automatisierung wegfallen. Dies betrifft die Branchen unterschiedlich starkt: Sozialarbeiter sind dabei weniger gefährdet als Dienstnehmer in den Bereichen Finanzen, Verwaltung, Logistik, Spedition und vor allem Produktion.

Eine Digitalisierung von Produkten führe allerdings nicht zwangsläufig zu einem Jobverlust, meinte der Wirtschafts- und Industriesoziologe Hartmut Hirsch-Kreinsen in einem Interview mit dem STANDARD: "Es ist unsere politische Entscheidung, wie wir die Rationalisierungspotenziale ausschöpfen."

Inwieweit sind Sie davon betroffen?

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht: Wie hat sich Ihr Arbeitsumfeld in den vergangenen Jahren verändert? Welche Arbeitsprozesse wurden automatisiert, welche nicht? Und wie hat sich Ihre Branche, in der Sie tätig sind, in den vergangenen Jahren diesbezüglich verändert? Welche Chancen und welche Herausforderungen stehen im Zusammenhang mit der Automatisierung? (sni, 29.12.2016)