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Microsoft-CEO Satya Nadella bei einer Demonstration von Windows 10 Anfang 2015.

Foto: AP Photo/Elaine Thompson

Eigentlich kann man seinen Computer bereits seit Ende Juli nicht mehr kostenlos auf Windows 10 aktualisieren. Über zwei Tricks war es aber weiterhin möglich. Auch nach dem 29. Juli mussten Nutzer nichts für Microsofts aktuelles Betriebssystem zahlen. Und diese Tricks funktionieren noch immer, wie "Techspot" herausgefunden hat.

Assistive Technologies aktivieren

Nach wie vor wird das kostenlose Update Nutzern angeboten, die Assistive Technologies, also "unterstützende Technologien" verwenden. Das sind Funktionen, die Personen mit eingeschränktem Seh- und Hörvermögen bei der Nutzung des Computers helfen. Die Bildschirmlupe und die Sprachausgabe von Text zählen etwa dazu.

Nutzer von Windows 7 oder 8.1 können kostenlos auf Windows 10 aktualisieren, wenn sie angeben die Tools zu verwenden. Microsoft lässt sich das zwar durch Anklicken eines Buttons bestätigen, ob man die Funktionen tatsächlich aktiviert hat, wird aber nicht geprüft. Das Unternehmen schreibt selbst, dass es bislang noch keine Frist für diese Upgrade-Möglichkeit gibt.

Älter Key für neues Windows

Eine weitere Möglichkeit, die neue Version zu nutzen ohne dafür zu bezahlen, ist die Eingabe eines ältere Keys. Denn Windows 10 lässt sich laut "Techspot" auch mit einem Key für Windows 7 oder Windows 8.1 aktivieren. Dieses Schlupfloch ist seit August bekannt, zur Überraschung der Blogger aber noch nicht geschlossen worden. Die Datei für Windows 10 stellt Microsoft online bereit.

Microsoft hatte versucht das Upgrade mit sehr aggressiven Mitteln zu verbreiten – die immer wieder aufpoppenden Hinweisfenster waren stark kritisiert worden. Seit Sommer war zudem das Schließen des Fensters als Zustimmung für die Aktualisierung gewertet worden. Inzwischen hat sich der Konzern für diese Vorgehensweise entschuldigt. (red, 30.12.2016)