Hauptverursacher des Feinstaubs in Wien sind Straßenverkehr, Bautätigkeiten und das Heizen.

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Wien – Die Feinstaubwerte in Wien lagen heuer rund 13 Prozent unter jenen des Vorjahres, das seinerseits bereits zu den Jahren mit der geringsten Feinstaubbelastung seit dem Beginn der Messungen im Jahr 2002 zählte, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Umweltabteilung (MA 22). Die Ozonbelastung lag um zehn Prozent unter dem Niveau von 2015.

Laut Behörde wurden die in Wien gemessenen Höchstwerte für Feinstaub im Jahresmittel seit 2003 halbiert und liegen deutlich unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der EU-weite Grenzwert von höchstens 35 Tagen pro Jahr, an denen der Wert von 50 Mikrogramm im Tagesmittel nicht überschritten werden darf, wurde in den vergangenen fünf Jahren eingehalten, betont man bei der MA 22. 2015 gab es 14 Überschreitungstage, heuer liegt man bis dato bei elf Tagen, wobei durch die Böllereien zu Silvester eventuell noch eine Übertretung dazukommen könnte.

Hauptverursacher des Wiener Feinstaubs sind Straßenverkehr, Bautätigkeiten und das Heizen. Dem Rathaus zufolge werden allerdings 60 Prozent des Feinstaubs, der in Wien gemessen wird, außerhalb der Stadtgrenzen produziert.

Bei der Ozonbelastung gab es diesen Sommer einen Rückgang um ein Zehntel. Die Informationsschwelle (180 Mikrogramm pro Kubikmeter) wurde heuer gar nicht erreicht. 2015 lag man indes gleich an mehreren Tagen über dem Grenzwert, an einem Tag wurde sogar die Alarmschwelle (240 Mikrogramm) überschritten. (APA, red, 30.12.2016)