Am 1. Jänner 2017 geht die Austria Video Plattform (AVP) in Vollbetrieb. Erstmals in Österreich wird professioneller Video-Nachrichtencontent heimischer Produzenten den Internet-Nutzern auf österreichischen Online-Portalen in hochwertiger redaktioneller Qualität angeboten.

Neutrale Austauschplattform

APA-Geschäftsführer Clemens Pig: "Die 'Storys' werden online ab nun nicht nur mit Texten, Bildern und Grafiken, sondern auch vermehrt per Video 'erzählt'." Die AVP fungiert als neutrale Austauschplattform und ist offen für alle österreichischen Medienunternehmen, deren Kerngeschäft die Erstellung journalistischer Inhalte ist. Betrieben wird die Plattform von der APA – Austria Presse Agentur, welche die technische Infrastruktur zur Verfügung stellt und auch die Vermarktung übernimmt.

Pig: "Mit der AVP bieten wir den Medien dieses Landes einen Service, von dem die Teilnehmer inhaltlich wie finanziell profitieren können. Und die User bekommen eine noch umfangreichere und interessantere Berichterstattung frei Haus geliefert." Die Videoclips werden von den Online-Plattformen direkt im Nachrichtenumfeld eingebettet.

Erlöse aus Onlinewerbung

Finanziert wird die Videoplattform im Wesentlichen durch Erlöse aus Onlinewerbung: Durch den breiten Schulterschluss der heimischen Branche existiert in Österreich erstmals so etwas wie eine "kritische Masse" für die Werbewirtschaft. Alle AVP-Publikationspartner zusammen – elf heimische Medienhäuser mit 25 Websites – repräsentieren eine technische Online-Reichweite von deutlich über 70 Prozent.

Das Grundangebot an Nachrichtenvideos stellt zum Start der ORF zur Verfügung: mit Einzel-Beiträgen aus den Nachrichtensendungen des Tages, wie z. B. allen ZiBs, heute mittag, heute österreich und Bundesland heute. Thomas Prantner, Stv. ORF-Direktor für Technik, Online und neue Medien: "Der ORF ist sehr gerne von Anfang an Partner dieser wichtigen Videokooperation mit der APA und den österreichischen Zeitungen und wird mit seinem hochwertigen Qualitätscontent der ORF-Information einen maßgeblichen Beitrag zum Erfolg dieses Multimediaprojekts leisten."

An einer Verbreiterung des Video-Angebots wird bereits gearbeitet: "Wir sind mit vielen heimischen Produzenten von redaktionellem Video-Content – national und regional -, aber auch mit zahlreichen Internet-Plattformen in laufenden Gesprächen. Ich bin sicher, dass in Kürze zusätzlich zum hochwertigen ORF-Angebot bereits weitere Videoinhalte zur Verfügung stehen", ergänzte Pig. (APA, 30.12. 2016)