Rom – Die italienische Polizei hat die Kontrollen verschärft und will verstärkt illegale Migranten mit Kontakten zu fundamentalistischen Kreisen abschieden. Dies betonte der italienische Polizeichef Franco Gabrielli am Samstag.
Die Kontrollen seien angesichts der starken Einwanderung und der von Instabilität geprägten internationalen Szenarios notwendig, so Gabrielli in einer Presseaussendung. Seit Anfang 2015 seien 132 Personen wegen Kontakten zu fundamentalistischen Kreisen ausgewiesen worden, sagte der italienische Innenminister Marco Minniti.
Die "Neutralisierung" des mutmaßlichen Attentäters von Berlin, Anis Amri, nahe Mailand bezeuge, dass Italiens Sicherheitssystem gut funktioniere, sagte Innenminister Marco Minniti am Freitag. Minniti bekräftigte, dass Amri den bisherigen Ermittlungen zufolge keine Komplizen in Mailand und Umgebung hatte. "Seitdem er in Italien eingetroffen war, hat er sich allein bewegt", so Minniti. Kein Detail werde bei den Ermittlungen über Amri in Italien unterschätzt. (APA, 31.12.2016)