Michael Hayböck muss in Innsbruck passen.

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Innsbruck – Hiobsbotschaft aus dem ÖSV-Springer-Lager: Michael Hayböck hat in der Nacht vor dem Springen in Innsbruck eine Virusinfektion ausgefasst und konnte daher beim dritten Bewerb der 65. Vierschanzentournee am Mittwoch nicht an den Start gehen. Der Gesamtdritte von 2016 hatte sich am Vortag noch gut gefühlt und war in der Qualifikation Vierter geworden.

Kraft geschwächt

Von dem Infekt waren auch noch andere ÖSV-Springer betroffen, darunter auch der aktuelle Tournee-Zweite, Oberstdorf-Sieger und Hayböck-Zimmerkollege Stefan Kraft, der am Dienstagabend erbrechen musste. Mittwochfrüh fühlte sich der Salzburger zwar geschwächt, aber insgesamt besser, er ließ den Probedurchgang aus, war aber in der Konkurrenz dabei. Auch bei Andreas Kofler und Florian Altenburger waren am Dienstagabend Symptome des Magen-Darm-Infekts aufgetreten.

"Michael hat einen grippalen Infekt erwischt, der mit einer Magen-Darm-Infektion einhergeht. Leider ist er so geschwächt, dass er heute nicht starten kann. Wir sind aber zuversichtlich, dass er bis zum Bewerb in Bischofshofen wieder einsatzfähig sein wird", wurde Teamarzt Dr. Peter Baumgartl in einer ÖSV-Aussendung zitiert.

Der Ausfall von Hayböck ist auch insofern bitter, als er sich als Sechster der Gesamtwertung noch Podestchancen ausrechnen durfte. Beim Auftakt in Oberstdorf war ihm mit Rang drei ein starker Start gelungen, in Garmisch war er Zehnter.

Freund ausgestiegen

Ebenso erwischt hat es den Deutschen Severin Freund, der wegen eines grippalen Infekts auf die abschließenden Springen in Innsbruck und Bischofshofen verzichtet. Der 22. der Gesamtwertung trat bereits am Dienstagabend die Heimreise an. Freund und Hayböck wären im K.o.-Duell auf dem Bergisel gegeneinander angetreten.

Das Tournee-Finale in Bischofshofen geht am Freitag in Szene, Hayböck hat dort 2015 gewonnen. (red, APA, 4.1.2017)