Wer Daten analysiert, visualisiert, interpretiert oder sonst irgendetwas mit "dem neuen Gold" zu tun hat, muss sich laut Linkedin keine Sorgen um einen Job machen. Ganz allgemein sieht die Jobplattform Know-how im IT-Bereich als gefragte Kompetenzen – auch in den nächsten Jahren.

Illustration: iStock

Jedes Jahr veröffentlicht die Jobplattform Linkedin eine Liste an den gefragtesten Kompetenzen für den Jobmarkt. Für die aktuelle wurden Daten aus 14 Ländern herangezogen – unter anderem, nach welchen Fähigkeiten Arbeitgeber auf Linkedin suchen, aber auch welche Kandidaten erfolgreich einen Job gefunden haben fließt in diese Bewertung mit ein.

Jahr für Jahr gäbe es da kleinere Änderungen, schreibt Catherine Fisher, Karriereexpertin bei Linkedin, in einer Presseaussendung. Fest stehe aber, dass so genannte Tech Skills über die Jahre sehr gefragt sein und auch kurzfristige Trends daran nichts ändern werden.

Die Top-Ten-Kompetenzen (global) sind demnach:

1. Cloud und Distributed Computing

2. Statistische Analyse und Datamining

3. Web Architecture und Development Framework

4. Middleware und Integration Software

5. User Interface Design

6. Netzwerk- und Informationssicherheit

7. Mobile Development

8. Data Presentation

9. SEO/SEM Marketing

10. Spechersysteme und Management

Was heißt das für den weltweiten Arbeitsmarkt? Fisher erkennt aus dem Ranking vor allem drei wichtige Trends:

Marketing rutscht ab

Nachdem Erfahrungen im Marketing 2015 mit am gefragtesten waren, habe sich nun einiges verändert. SEO/SEM ist mittlerweile von Platz vier auf Platz neun abgerutscht. Laut Linkedin nimmt die Nachfrage nach Marketingerfahrung ab, weil das Angebot mittlerweile recht hoch sei.

Die Daten-Dynastie ist angebrochen

Was Cloud und Distributed Computing anbelangt, erkennt Fisher gar eine neue Dynastie am Jobmarkt: Seit zwei Jahren seien diese Skills weltweit am gefragtesten. Und auch statistische Analyse und Data Mining fallen in die gleiche Kategorie. Wer hier Know-how hat, sei weltweit gefragt und bei Unternehmen begehrt.

Aufsteiger: User Interface Design

Wie die Produkte für Konsumenten und Kunden designt sind, wird für viele Arbeitgeber immer wichtiger. Sie suchen deswegen verstärkt nach Mitarbeitern, die komplizierte Produkte bedienungsfreundlich gestalten können. (red, 9.1.2017)