Um den WM-Pokal werden sich ab 2026 viel mehr Teams streiten.

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Die Mega-Fußball-Weltmeisterschaft dürfte tatsächlich Realität werden. Nach einem Bericht der deutschen "Sport Bild" ist die WM-Reform mit Aufstockung auf 48 Starter ab der WM 2026 vor der entscheidenden Sitzung des Fifa-Rates am 10. Jänner in Zürich auf Schiene.

Ein Kompromiss soll die Einigung ermöglichen: Die 48 Starter werden auf 16 Gruppen aufgeteilt. Nach nur jeweils zwei Gruppenspielen steigen die beiden Besten auf. Parallelspiele um den Aufstieg könnte es dann aber nicht mehr geben. Absprachen wie 1982 in Gijon würden drohen.

Mit den K.-o-Spielen ab dem Sechzehntelfinale müsste der Weltmeister letztlich auch nicht mehr als sieben Partien spielen. "Die Fifa ist gewachsen. 211 Verbände gehören dazu. Da macht es Sinn zu sagen, dass auch mehr Spieler an der WM teilnehmen wollen", sagte Bobby Barnes, der Europa-Präsident der internationale Fußballspieler-Gewerkschaft "Fifpro".

Dennoch verstehe die Gewerkschaft die Kritik, die auch Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge geäußert hatte. "Ich glaube, Rummenigges Einwand ist berechtigt. Wir sind nur für die Erweiterung, wenn das Arbeitspensum der Spieler dadurch nicht vergrößert wird, die vorgeschriebenen Ruhepausen eingehalten werden und der internationale Kalender nicht überlastet wird", sagte Barnes.

Der Fifpro sei gesagt worden, "dass die WM innerhalb des gleichen Zeitrahmens stattfinden wird und dass es keine zusätzlichen Spiele geben wird für die Spieler", sagte Barnes: "Das sind die Kriterien, auf deren Respektierung wir sehr hoffen. Wenn diese Kriterien zutreffen, wäre die Fifpro nicht dagegen, Spielern eine größere Chance zu bieten, an der WM teilzunehmen. Es ist die Ambition jedes Spielers, bei einer WM dabei zu sein." (sid, APA, red, 6.1.2017)