Es war ein gutes Jahr für Cristiano Ronaldo.

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Zürich – Cristiano Ronaldo steht vor seiner vierten Krönung zum Weltfußballer des Jahres. Der Stürmer von Real Madrid gilt am Montagabend bei der Fifa-Gala in den TPC-Studios von Zürich als klarer Favorit auf die Auszeichnung als bester Kicker 2016.

Lionel Messi, Sieger des Jahres 2015 und mit fünf Auszeichnungen Rekordgewinner, werden ebenso wie dem dritten Finalisten Antoine Griezmann nur Außenseiterchancen eingeräumt. Gewählt wird der Weltfußballer von den Teamchefs, Nationalteam-Kapitänen, ausgewählten Journalisten und erstmals auch in einer Online-Umfrage unter Fans.

Vorzeichen

Ronaldo wurde im Vorjahr bereits als Europas Fußballer des Jahres und mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. Er hatte mit Real Madrid die Champions League und mit Portugal die Europameisterschaft gewonnen, musste im Finale gegen Frankreich allerdings schon in der Anfangsphase wegen einer Knieverletzung ausgetauscht werden.

Im Champions-League-Endspiel gegen Atletico Madrid spielte Ronaldo zwar durch, konnte der Partie aber ebenso wenig seinen Stempel aufdrücken. Dennoch war seine Torquote im vergangenen Jahr mit 42 Toren in 44 Pflichtspielen für Real einmal mehr beeindruckend.

Der Rest

Messi brachte es 2016 für Barcelona auf 51 Tore in 51 Partien und wurde spanischer Meister und Cupsieger. Außerdem schaffte er es mit Argentinien ins Finale der Copa America, das im Elferschießen gegen Chile verloren ging, wobei auch Messi mit einem Elfer scheiterte. Griezmann verbuchte Finalniederlagen mit Atletico Madrid in der Champions League und mit Frankreich im EM-Finale.

Während Griezmann erstmals unter den besten drei aufscheint, ist die Nominierung für Ronaldo und Messi business as usual. Der Argentinier war seit 2007 nie schlechter als auf Rang zwei platziert, der Portugiese kam in dieser Zeit mit Ausnahme von 2010 immer unter die besten drei.

Auszeichnungen

Neben dem Weltfußballer werden in Zürich weitere Teams und Personen geehrt, etwa die Weltfußballerin und der beste Trainer, wofür Leicesters Claudio Ranieri, Portugals Fernando Santos und Real Madrids Zinedine Zidane zur Wahl stehen.

Außerdem wird der Puskas-Preis für das schönste Tor vergeben und von der Fußballergewerkschaft Fifpro die Weltauswahl 2016 ("World XI") gekürt. Zu den 55 Anwärtern darauf zählt auch David Alaba, der allerdings nur Außenseiterchancen haben dürfte.

Die Veranstaltung des Weltverbands läuft heuer erstmals unter dem Namen The Best Fifa Football Awards, früher hieß sie Fifa World Player Gala. Damals wurde als Preis für den Weltfußballer zusammen mit "France Football" noch der Ballon d'Or überreicht, nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Magazin schuf die Fifa einen neuen Pokal für den Sieger. (APA, 8.1.2017)