Zürich – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von voraussichtlich mehr als 24 Milliarden Franken (22,4 Milliarden Euro) verbucht. Grund dafür waren vor allem Wertzuwächse in dem umfangreichen Devisenportfolio, die allein mit 19 Milliarden Franken zu Buche schlugen, wie die SNB am Montag mitteilte. 2015 hatten Wertverluste in den Portfolios zu einem Rekordverlust von 23,3 Milliarden Franken geführt.

Die Notenbank kauft regelmäßig Euro oder Dollar, um damit den Franken zu schwächen und die Wirtschaft zu stützen. Das Geld investiert sie in Aktien oder Anleihen und zählt damit mittlerweile zu den großen Investoren an der Wall Street.

Bilanzgewinn rund 21 Milliarden Franken

Beim Goldbestand ergab sich laut vorläufigen Zahlen ein Bewertungsgewinn von 3,9 Milliarden Franken. An Bund und Kantone fließt voraussichtlich eine Ausschüttung von etwa 1,5 Milliarden Franken.

Rückstellungen für Währungsreserven weist die SNB rund 4,6 Milliarden Franken zu. Nach Berücksichtigung der Ausschüttungsreserve von 1,9 Milliarden Franken beträgt der Bilanzgewinn gut 21 Milliarden Franken. Dies ermöglicht eine Dividendenzahlung von 15 Franken pro Aktie. Das endgültige Ergebnis 2016 legt die SNB am 6. März vor. (APA, Reuters, 9.1.2017)