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Schwierige Zeiten in Innsbruck.

Foto: APA/EPA/Groder

Innsbruck – Wacker Innsbruck plagen offenbar wieder Geldsorgen. Laut einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" konnte der Verein seinen Verpflichtungen erst durch eine Übergangsfinanzierung mit der Nachwuchsförderung des Landes als Sicherheit nachkommen. 300.000 Euro sollen Wacker im laufenden Budget gefehlt haben.

Die jährliche Förderung des Landes soll bereits im Dezember als Zahlungssicherheit an die Hypo Tirol Bank abgetreten worden sein. Der Klubvorstand hoffte laut "TT" darauf, von der Hausbank einen Vorgriff auf zugesagte Sponsorgelder der (übernächsten) Saison 2018/19 zu erhalten.

Budgetplan abgelehnt

Die Hypo Tirol will aber offenbar eine Reduktion der Ausgaben vorgewiesen sehen und lehnte deshalb bereits einen Budgetplan des Vereins ab. In einem Brief vom 3. Jänner soll sich der Wacker-Vorstand deshalb bei Landeshauptmann Günther Platter darüber mokiert haben. Darin heißt es, dass man sich die "Vereinspolitik nicht länger von außenstehenden Personen diktieren lassen" könne.

Außerdem kündigten die Vereinsverantwortlichen um Vizepräsident Andreas Perger eine außerordentliche Generalversammlung für Ende Jänner an. Dort soll über die finanzielle Lage informiert werden. Der noch amtierende Präsident Josef Gunsch hatte bereits angekündigt, mit Ende Jänner von seinem Posten zurückzutreten.

Landesregierung hellhörig

Inzwischen ist aber auch die Landesregierung hellhörig geworden. Diese fordert nun offenbar eine Bestätigung, dass die Subventionen auch für den Wacker-Nachwuchs verwendet werden, wie Sportreferent Josef Geisler gegenüber der "TT" durchblicken ließ. (APA, 12.1.2017)