Udo Ulfkotte, früher Journalist, unter anderem bei bei der "FAZ", und Publizist, ist an einem Herzinfarkt gestorben. Das berichtet die rechtsgerichtete Zeitung "Junge Freiheit", für die Ulfkotte als Autor tätig war.

Bis 2003 war Ulfkotte im Außenressort der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" tätig. Danach wurde er durch islamkritische, rechtsgerichtete Publikationen bekannt. Medienkritiker und Wissenschaftler beurteilen seine Arbeiten als rechtspopulistisch, islamfeindlich und sowie verschwörungsideologisch.

Sein 2014 erschienenes Buch "Gekaufte Journalisten" wurde vom Kopp-Verlag veröffentlicht, der auf Esoterik und Verschwörungstheorien spezialisiert ist.

Anfang 2015 sprach er auch auf einer Veranstaltung des islamfeindlichen Pegida-Bündnisses in Dresden, was ihm den Vorwurf des Rechtspopulismus einbrachte. Damals sprach er von einer drohenden "Islamisierung", als deren Folge in Schulen und Kindergärten bald kein Schweinefleisch mehr gegessen werden dürfe.

Ulfkotte unterstützte auch inhaltlich die umstrittenen Thesen des früheren Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin zu Migrationsproblemen und Auswüchsen des Islams. Es würden "irrsinnige Summen für bildungsresistente und rückständige Migranten ausgegeben", sagte er 2010 der "Leipziger Volkszeitung". Der Islam sei vor allem eine aggressive Ideologie, "die unter Demokraten in Europa keinen Platz haben darf". (red, APA, 14.1.2017)