Bamako/Paris – Der französische Präsident Francois Hollande ist am Samstag mit afrikanischen Amtskollegen in Mali zu Gesprächen über Sicherheit und Zusammenarbeit zusammengetroffen. An dem Frankreich-Afrika-Gipfel in Bamako sollten mehr als 30 Staats- und Regierungschefs teilnehmen.

Zuvor hatte Hollande französische Truppen in Gao im Norden des westafrikanischen Landes besucht. Frankreich hatte vor vier Jahren die Machtübernahme radikaler Islamisten in Mali militärisch verhindert. Der von Hollande Anfang 2013 angeordnete Militäreinsatz gilt als einer seiner größten außenpolitischen Erfolge.

"Frankreich wird immer an der Seite Afrikas sein, denn Ihre Zukunft ist unsere Zukunft", sagte Hollande dem Elysee-Palast zufolge. Vor vier Jahren sei Bamako von einer groß angelegten Terroroffensive bedroht worden. "Heute kontrollieren die Terroristen kein Gebiet mehr." Er fügte hinzu: "Frankreich wird bis zur Wiederherstellung der Staatsautorität im ganzen Staatsgebiet an der Seite Malis bleiben." Der Norden des Landes ist weiterhin ein Rückzugsgebiet von Rebellen und islamistischen Terroristen.

Zum Afrika-Gipfel in Bamako wurde auch der designierte Präsident Gambias, Adama Barrow, erwartet. Er soll nach seinem Wahlsieg vom 1. Dezember eigentlich am nächsten Donnerstag vereidigt werden. Der seit 22 Jahren regierende Amtsinhaber Yahya Jammeh weigert sich aber, den Präsidentenpalast zu räumen. (APA, 14.1.2017)